Imagefilm für das Bamberger Clavius Gymnasium
Mit über 1.300 Schülern und 110 Lehrkräften ist das Clavius Gymnasium (CG) eine der größten Schulen in Oberfranken. Promedia Solutions erhielt den Auftrag für die im Jahr 1833 gegründete Schule zwei Imagefilme zu produzieren. Zum Einen wurde das breite Bildungsangebot des CG dargestellt, angereichert mit zahlreichen Statements von Lehrern und Schülern. Zum Anderen wurden die vielfältigen Aktivitäten des Freundeskreises im Rahmen eines weiteren Films vorgestellt. Die Sprecheraufnahmen sind ebenfalls in unserem Studio entstanden.
Szenen aus den beiden CG-Filmen:
Außerdem hat der Freundeskreis des Clavius Gymnasium in seinem Newsletter ein Interview mit Produzent Christian Blank geführt:
Redaktion: Herr Blank, was hat Sie dazu bewogen, in die Filmbranche zu gehen und/oder was begeistert Sie am Medium Film?
Schon als Kind übte die 8 mm-Kamera meines Vaters eine magische Anziehungskraft auf mich aus. Oft beobachtete ich ihn beim Schneiden. Damals musste der Film noch aufwendig auseinandergeschnitten und wieder von Hand geklebt werden. Das war echte Handarbeit. Gemeinsam mit der ganzen Familie sahen wir dann vorzugsweise in der kalten Jahreszeit die Urlaubsfilme über einen Projektor an und konnten uns somit die schönen Momente wieder ins Wohnzimmer holen. Die Begeisterung für das Medium Film rührt wohl aus meinem Verlangen, die Zeit festzuhalten, die Welt einzufangen, wertvolle Momente zu teilen und Erinnerungen immer wieder erlebbar zu machen. Diese Faszination ist bis heute geblieben, egal ob ich für einen Kunden einen Film produziere oder meine Frau und unsere elf Monate alte Tochter filme. Ich könnte mir nicht vorstellen, auf dieses wunderbare Medium zu verzichten.
Wie war es für Sie, (für) eine Schule zu filmen?
Einen Imagefilm für eine Schule zu produzieren, ist eine besondere Herausforderung. Es geht schließlich nicht um die nüchterne Darstellung einer Denkfabrik, sondern um die Menschen dahinter. Gleichzeitig war ich persönlich sehr gespannt, wie sich der heutige Unterricht durch den anhaltenden technischen Fortschritt seit meinem Abitur Mitte der 1990er Jahre weiterentwickelt hat. Sie können sich vorstellen, dass ich nicht schlecht gestaunt habe, als ich die Whiteboards und die Laptopklasse filmte, denn vor rund 20 Jahren waren Tafeln und Kreide noch ständige Begleiter. Moderner Unterricht beschränkte sich auf den Einsatz von Overheadprojektoren und VHS-Videorekordern. Somit waren die Drehtage im CG für mich auch eine Zeitreise in den modernen Schulalltag. Mit der Kamera begleiteten wir Lehrer und Schüler in verschiedensten Unterrichtssituationen, bei Chemie- und Physikexperimenten, beim Sport oder Musizieren in der Big Band. Ich erinnere mich auch an das Mathe-Referat eines Schülers, der seinen Vortrag vor laufender Kamera sehr relaxed und professionell durchzog. Da wurde nichts beschönigt, was ich für besonders wichtig halte, denn schließlich geht es darum, den künftigen Gymnasiasten einen unmittelbaren Einblick zu geben, was sie in den kommenden Jahren am CG erwartet. Insgesamt haben wir einen großen organisatorischen Aufwand betrieben, um das breite Angebotsspektrum so authentisch darzustellen, wie es die Schüler selbst tagtäglich erleben. Da dürfen natürlich die Lehrer und Schüler nicht zu kurz kommen. Ihre Statements sind ein zentraler Bestandteil im Filmkonzept von Drehbuchautorin Nina Dippold, ziehen sich wie ein roter Faden durch die Produktion und machen das CG lebendig und greifbar.
Auf was legen Sie bei Ihrer Arbeit am meisten Wert? Was ist Ihnen wichtig?
Ein ansprechender Film lebt von der Abwechslung. Ich bin daher ein großer Freund von möglichst variablen Kameraeinstellungen, um später beim Schnitt über Optionen zu verfügen. Während des Drehs habe ich eine ziemlich konkrete Vorstellung von der Einbettung der jeweiligen Szene in den Gesamtkontext. Daher achte ich bei den Filmaufnahmen auf die Details und vermeide spätere Schnittfehler wie zum Beispiel Achsensprünge oder Logikfehler im Handlungsablauf. Mit Kamerafahrten kann auch unbewegten Motiven Leben eingehaucht werden und so mehr Lebendigkeit entstehen. Daher nutze ich diese gerne als Stilelement. Basis der von mir produzierten Filme ist die sehr gute Bildqualität meiner Filmkamera, die auf Wechselobjektive zurückgreift. Die hochwertigen und lichtstarken Optiken erlauben eine geringe Tiefenschärfe – eine Technik, die aus dem Kino geläufig ist. Diese hilft Details vom Hintergrund abzuheben, mehr Räumlichkeit zu erzeugen und dem Betrachter insgesamt eine bessere Orientierung zu geben.
Haben Sie sich auf ein bestimmtes Kundenklientel spezialisiert?
Meine Film- und Medienproduktionen werden von verschiedensten Kundengruppen in Anspruch genommen. Ich erstelle neben Image-, Werbe- und Produktfilmen auch Eventfilme, darunter z.B. Hochzeiten, Geburtstage und Öffentlichkeitsveranstaltungen verschiedenster Art und für unterschiedlichste Budgets. Entscheidend ist aus meiner Sicht, dass Filmproduktionen auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten sind und der Aufwand dem Nutzen gerecht wird. Deshalb lege ich größten Wert auf eine persönliche, individuelle und ganzheitliche Beratung und Betreuung des Projektes vom ersten Briefing durch den Kunden bis zur Finalisierung des Films. Mein Motto: Ich bin erst zufrieden, wenn mein Kunde zufrieden ist.
Wie empfinden Sie selbst die beiden von Ihrer Firma produzierten Filme „Das Clavius Gymnasium“ und „Der Freundeskreis stellt sich vor“?
Beide Filmprojekte liefen parallel und über einen Zeitraum von etwa einem viertel Jahr. Durch den intensiven Postproduktionsprozess, d.h. Schnitt und Nachbearbeitung bin ich faktisch mit dem Material und den Protagonisten zusammengewachsen. Zudem bringt man als Produzent seine volle Kreativität in den Entstehungsprozess ein und will das Beste herausholen. Insofern ist mir das CG ganz persönlich ans Herz gewachsen. Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit allen am Produktionsprozess Beteiligten – und da nenne ich explizit Nina Dippold als Initiatorin und Drehbuchautorin beider Filmproduktionen, Schulleiter Wolfgang Funk und alle Lehrkräfte, die für Statements zur Verfügung standen, den CG Freundeskreis, die SMV und die CG Veranstaltungstechnik – einen Film mit Charakter geschaffen haben, der sicherlich vielen künftigen Gymnasiasten eine wertvolle Orientierungshilfe auf ihrem Weg ins Clavius Gymnasium bieten wird.